08. Apr 2023
In der Osternacht wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Mit dem Osterfeuer wird das Licht Christi erfahrbar. Es wird dann an der Osterkerze in den dunklen Kirchenraum hineingebracht und in der Gemeinde verteilt.
In der Osternacht und mit dem ebenso benannten Gottesdienst feiert die Kirche die Auferstehung Jesu Christi. In St. Nazarius Lorsch begann der Gottesdienst am späten Samstagabend beim Osterfeuer am Hauptportal, wo sich ein Teil der Gottesdienstgemeinde draußen versammelt hatte, während die anderen schon drinnen in der dunklen Kirche warteten. Im Osterfeuer verbrannten die alten Christbäume zusammen mit Resten von Salbungsölen von den Taufen, Firmungen und Krankensalbungen sowie den Buchssträußchen des Vorjahres und spendeten so Licht und Flamme für das Entzünden der neuen Osterkerze. Diese wurde nach dem Segnen des Feuers daran entzündet und dann in die Kirche hineingebracht. Der dreimalige Ruf "Lumen Christi!" weist darauf hin, dass Christus als Licht in das Dunkel der Welt hineinkam und nun in der Gemeinde gegenwärtig ist. Von der Osterkerze ausgehend wird dann dieses Licht in die Gemeinde verteilt, bis es an jedem Platz leuchtet und den Kirchenraum erhellt.
Die Osternacht beginnt mit dem Exultet, das die erhabene Außergewöhnlichkeit dieser Nacht preist, gefolgt von Lesungen von der Genesis über das Buch Exodus bis hin zum Evangelium von der Auferstehung Christi. Die Kirche wird dann wieder hell erleuchtet. Auch das Weihwasser wird in der Osternacht frisch angesetzt, indem die Osterkerze in das Taufbecken eingetaucht wird. Erst dann werden auch die kleinen Weihwasserbecken an den Eingängen wieder aufgefüllt.
Nach dem Segen durften die Gottesdienstbesucher sich noch ein Osterei mitnehmen und wer mochte, konnte anschließend noch hinüber in Paulusheim gehen, wo von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats ein Zusammensein bei etwas Fingerfood und Getränken hergerichtet war.
Von der Osternacht gibt es auch noch eine Bildergalerie.
Wir wünschen alle frohe Ostern und erholsame Feiertage. Dank gilt allen, die bei der Vorbereitung der vielen Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostermontag inhaltlich, musikalisch, schmückend und helfend gewirkt haben und noch werden.