Runder Tisch zur Zukunft des Paulusheims

08. Sep 2021

Wie können wir das Paulusheim als Zentrum der Gemeinde St. Nazarius am besten erhalten und besser nutzen? Zu einer ersten Ideensammlung als Basis zur Entwicklung einer Konzeption waren Vertreter aller Gruppierungen der Pfarrei an einen runden Tisch eingeladen.

Wolfgang Schmitt und Michaela Ludwig-Gross führen durch das Brain-Storming zur Zukunft des Paulusheims
Wolfgang Schmitt und Michaela Ludwig-Gross führen durch das Brain-Storming zur Zukunft des Paulusheims

Am 9. Juli wurde der Wille des Kirchenverwaltungsrates (KVR) bekanntgegeben, dass das Jugendheim St. Paulus, allen besser als Paulusheim bekannt, für unsere Gemeinde St. Nazarius Lorsch als Zentrum erhalten bleiben soll. Diese Entscheidung hatte sich der KVR vor dem Hintergrund stark reduzierter finanzieller Mittel und mit Blick auf die Ungewissheiten, die der Pastorale Weg für die organisatorische Struktur der Gemeinde mit sich bringt, getroffen.

Nun, nach den Sommerferien, waren VertreterInnen aller Gruppierungen unserer Pfarrei zu einem runden Tisch in den großen Saal des Paulusheims eingeladen worden, und sie waren auch fast vollständig dieser Einladung gefolgt. Im Kreis von 31 Personen erläuterte Pfr. Michael Bartmann nochmals den Weg der Entscheidungsfindung. Ihm ebenso wie allen  Mitgliedern des KVR war es dabei immer wichtig gewesen, alle Optionen zunächst einmal wertfrei zu bedenken: von einer Aufgabe des Hauses bis zum vollständigen Erhalt war eine weite Bandbreite an Optionen durchgespielt worden. Auch andere Organisationen und die Stadt Lorsch waren teils in Gespräche einbezogen worden. Am Ende des fast zweijährigen Prozesses stand die klare Entscheidung für den Erhalt des Hauses auf einer seriösen Basis.

Der Wille das Paulusheim zu erhalten alleine genügt allerdings nicht. Vielmehr wird man viele gute Ideen, großen Einsatz der Gemeinde in verschiedenster Form und natürlich auch beträchtliche Summen benötigen, um den Gebäudebestand für kommende Jahrzehnte fit zu machen.

Als Verteter des das Paulusheim betreibenden Jugend- und Sozielwerk e.V. und zugleich als Hausmeister gab Andreas Englert einen Überblick über die Räumlichkeiten, die vom großen Saal mit 250 m2 über den kleinen Saal mit 80m2 und zahlreiche Gruppenräume von 20-40 m2 bis hin zu Küchen und Bühne mit Bühnenkeller reichen. Dazu kommen WCs und diverse Funktionsräume. Außerdem gab es noch eine 60m2 Hausmeisterwohnung unter dem Dach, deren Renovierungsbedarf unter anderem den Prozess mit angestoßen hatte.

Wolfgang Schmitt und Michaela Ludwig-Gross vom KVR führten dann durch das Brain-Storming. In drei Runden waren die TeilnehmerInnen eingeladen, Ihre Ideen und Wünsche zu verschiedenen Themen einzubringen, indem sie diese an jeweilige Pinwände hefteten. In der ersten Runde waren die Fragen qualitativer Natur, nämlich "Was mögen wir am Paulusheim?", Was finden wir gut?" und "Welche Wünsche haben wir?" Danach wurden Ideen zur künftigen Nutzung von Saal und Räumen, zur Finanzierung und zu Möglichkeiten der Mithilfe beim Umbau erfragt. Schließlich sollten die gesammelten Punkte nach Wichtigkeit gewertet werden.

Auch wenn manche Vorschläge sich entgegenstehen, so war der Abend überaus effektiv und zeigte, dass bestimmten Aspekten von allen eine große Bedeutung zugemessen wurde. Vor allem barrierefreier Zugang zu Erdgeschoss und großem Saal, effizientere und teils gemeinsame Nutzung von Räumen unter Einbeziehung von Gruppen außerhalb der Gemeinde wurden als sinnvoll und wichtig erachtet. Der KVR wird auf Basis dieser Ideensammlung die zentralen Ziele und Ideen sorgfältig herausarbeiten und dann den nächsten Schritt anstoßen.

Pfr. Bartmann begrüßt und erläutert die Grundkonzeption
Pfr. Bartmann begrüßt und erläutert die Grundkonzeption
Gedankensammlung zum Paulusheim
Gedankensammlung zum Paulusheim