28. Mär 2021
Pfr. Michael Bartmann und Diakon Andreas Debus eröffneten die Sonntagsgottesdienste zum Palmsonntag mit einer eher symbolischen Statio an der Kommunionbank und zogen anschließend zur Segnung der Gemeinde durch die Gänge des Kirchenschiffs.
Normalerweise hätten sich die Gottesdienstbesucher der Sonntagsgottesdienste zu einer Statio an der Königshalle versammelt, um nach der Palmweihe gemeinsam in einer kurzen Prozession hinüber zur Kirche zu ziehen. Jesus war auf einem Esel nach Jerusalem eingeritten, bejubelt von der Menge, die vor ihm auf der Straße Kleider, grüne Zweige und Palmwedel auslegte. Daher wären wohl auch dieses Jahr wieder die Esel von Pia Fischer mitgetrottet, um uns an das Ereignis zu erinnern. Stattdessen eröffneten Pfr. Michael Bartmann und Diakon Andreas Debus die Sonntagsgottesdienste zum Palmsonntag mit einer eher symbolischen Statio an der Kommunionbank und zogen anschließend zur Segnung der Gemeinde durch die Gänge des Kirchenschiffs.
Dem triumphalen Einzug Jesu nach Jerusalem folgte die Kreuzigung am Karfreitag. Diese krasse Wende und das jähe Kippen der Stimmung thematisierte Pfr. Bartmann in seiner Predigt. Die Juden hatten sich wohl einen anderen König erwartet, einen Messias, der sie aus der Knechtschaft der Römer befreien und ihrem Volk eine Stellung verleihen sollte. Mit der Botschaft von bedingungsloser Nächstenliebe und Duldsamkeit wurden ihre Erwartungen maßlos enttäuscht und das bereitete den Nährboden, den sich die Pharisäer zu nutze machten, einen brutalen Umschwung der Stimmung zu bewirken und sich Jesus vom Hals zu schaffen.
Botschaft für uns heute könnte sein: Hütet Euch vor verführerisch einfachen Parolen und großen Sprüchen, die einen Sündenbock präsentieren!